Die Druckmessung am diabetischen Fuß ist ein komplexes Verfahren, das darauf abzielt, das potenzielle Risiko für Ulzeration innerhalb einer bestimmten Gruppe von diabetischen Patienten mit Insensibilität oder hohem Druck zu ermitteln, wobei der Fokus auf den weniger empfindsamen oder höheren Druckbereichen liegt. Gesundheitsprofessionelle bestimmen die sensorische Funktion, überwacht durch die Fähigkeit, einen 10-g-Monofilament durch mechanische Reizung und Druck (über 800 kPa) zu spüren. Patienten mit höhergradigen Ulzern und geringerer Empfindung leiden stärker und benötigen daher mehr maßgeschneiderte Entlastungsorthesen oder diabetische Schuhe. Verbesserte Untersuchungen integrieren thermische Bildgebung zusammen mit Druckdaten, um ein umfassenderes Risikoprofil zu erstellen. Das Koppeln von Fußpflegeerziehung mit regelmäßigen Abklärungsintervallen von drei Monaten hat eine Reduktion von 60 % der diabetischen Fußulzere demonstriert, was die dringende Notwendigkeit proaktiver Drucküberwachung in dieser Gruppe unterstreicht.