Ein Gangbildanalyse-Bericht für die Rehabilitation ist ein umfassendes Dokument, das die Ergebnisse einer Ganganalyse zusammenfasst und objektive Daten liefert, um den Rehabilitationsprozess bei Personen mit Bewegungsstörungen zu leiten. Dieser Bericht übersetzt Rohdaten aus Gangbildscans – wie Druckverteilung, Gelenkwinkel, Schrittparameter und die zeitliche Abfolge der Gangphasen – in handlungsrelevante Erkenntnisse für medizinische Fachkräfte, Therapeuten und Patienten. Der Aufbau eines Gangbildanalyse-Berichts für die Rehabilitation umfasst in der Regel demografische Informationen, den Zweck der Beurteilung sowie eine detaillierte Analyse wesentlicher Gangparameter im Vergleich zu Normwerten. Visuelle Hilfsmittel wie Druckverteilungskarten, 3D-Bewegungsverläufe und Grafiken der Gelenkwinkel über den gesamten Gangzyklus hinweg sind enthalten, um Abweichungen zu verdeutlichen und komplexe biomechanische Daten einfacher interpretierbar zu machen. Ein Bericht könnte beispielsweise ein übermäßiges Pronationsverhalten während der Standphase hervorheben, begleitet von einer Druckverteilungskarte, die eine erhöhte Belastung im medialen Vorderfußbereich zeigt, was wiederum die Verordnung von Einlagen oder Kräftigungsübungen begründet. In rehabilitativen Anwendungen erfüllt der Gangbildanalyse-Bericht mehrere Zwecke. Er hilft dabei, zu Beginn der Behandlung eine Basislinienmessung der Gangfunktion zu erstellen, sodass Therapeuten spezifische, messbare Ziele definieren können. Wenn beispielsweise ein Schlaganfallpatient eine 20-prozentige Asymmetrie der Schrittlänge aufweist, kann der Bericht dies dokumentieren, und Folgeberichte können den Fortschritt hin zu einer symmetrischen Gangbewegung verfolgen. Der Bericht identifiziert zudem die Ursachen von Gangstörungen und unterscheidet zwischen Problemen, die auf Muskel schwäche, Gelenksteifigkeit, Schmerzen oder neurologische Störungen zurückgehen. Diese Differenzialdiagnose ist entscheidend für die Entwicklung gezielter Interventionen. Ein Bericht, der ein verzögertes Abrollverhalten aufgrund schwacher Wadenmuskulatur anzeigt, würde beispielsweise auf Kräftigungsübungen für die Waden fokussieren, während ein Bericht mit reduzierter Knieflexion aufgrund einer Gelenkkontraktur Dehn- und Mobilitätsübungen priorisieren würde. Gangbildanalyse-Berichte für die Rehabilitation enthalten oft Empfehlungen zur Behandlung, wie spezifische Übungen, Hilfsmittel oder Anpassungen der Aktivitätsniveaus. Sie legen zudem einen Plan für Folgebeurteilungen fest, um sicherzustellen, dass der Fortschritt über die Zeit überwacht wird und Interventionen bei Bedarf angepasst werden. Für Patienten bieten diese Berichte ein klares Verständnis ihrer Gangprobleme und die Begründung ihres Behandlungsplans, wodurch die Therapietreue und aktive Teilnahme an der Rehabilitation gesteigert werden. Indem sie die Lücke zwischen biomechanischen Daten und klinischen Entscheidungen schließen, spielen Gangbildanalyse-Berichte eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Rehabilitationsresultate und helfen Menschen dabei, funktionale Mobilität zurückzugewinnen und ihre Lebensqualität zu verbessern.